Jede Seite, jedes Wort und jede Silbe ist es wert, gelesen zu werden. Dieser Meinung sind auch Deborah und Janine. Sie stellen dir jeden Monat ihren Lesestoff vor – Suchtpotential garantiert.
Bridgerton: Hochzeitsglocken für Lady Lucy – Julia Quinn
Gregory Bridgerton, der letzte Bruder ohne Ehe, ist ratlos. Eine Frau zu finden ist mühsam, aber machbar. Er wird auf Aubrey Hall, Stammsitz seines Bruders Anthony Bridgerton und dessen Frau Kate, eingeladen. Dort trifft er auf Lady Lucy und Lady Hermione, in letztere verliebt es sich leider. Diese hat aber schon ganz andere Pläne und Lady Lucy dringt in den Vordergrund. Doch dummerweise ist diese schon Lord Haselby versprochen und so gut wie verlobt. Geht das Schicksal von Gregory den Bach hinunter oder wendet sich das Blatt?
Der letzte Band der Bridgerton-Reihe ist somit gelesen und verschlungen. Schade eigentlich, ich mochte die Familie und natürlich auch den Schreibstil von Julia Quinn. In diesem Teil ist leider der Anteil der Bridgerton-Familie ziemlich klein, was mich traurig stimmte. Dennoch ist das Buch zu empfehlen und natürlich auch die passende Serie bei Netflix. – Janine
Bridgerton – Hochzeitsglocken für Lady Lucy, Julia Quinn, HarperCollins Verlag, 978-3-7499-0405-1
Die Beichte einer Nacht- Marianne Philips
Es ist Nacht, die Patientinnen in der Nervenklinik liegen schlafend in ihren Betten, bis auf eine: Heleen erzählt der für die Nachwache zuständigen Schwester ihre Lebensgeschichte. In ihrem Monolog rollt sie ihr eigene Vergangenheit auf und spricht über Geschehnisse, die sie längst verdrängen wollte.
Marianne Philips ist mit «Die Beichte einer Nacht» ein grossartiger Roman gelungen- und das bereits in den 1930er Jahre. Die niederländische Autorin war meiner Meinung nach ihrer Zeit weit voraus, da ihr für die damalige Zeit ein sehr untypischer Roman gelungen ist. Ihr Roman unterscheidet sich von den Romanen ihrer Zeit, da sie viel von ihrer Psyche und Gefühlswelt offenbart. Lesenswert. – Debi
Die Beichte einer Nacht, Marianne Philips, Diogenes Verlag, 978-3-257-61142-7
Die sieben Schwestern – Lucinda Riley
Der Anfang der Geschichte um sieben Schwestern und deren einzigartiger Vergangenheit.
Im schönen Haus am Genfersee, von der Familie d’Aplièse liebevoll Atlantis genannt, wohnen Maia und ihre Adoptivschwestern. Die Töchter, nach dem Siebengestirn des Sternbildes “die sieben Schwestern” benannt, sind alle nach dem Tod des Adoptivvaters auf der Suche nach ihrer wahren Herkunft. Maia, die Älteste aller Schwestern, zieht es nach Brasilien, genauer nach Rio de Janeiro. Dort begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Familie, genauer auch nach Izabela Bonifacio, die dort in den 1920er Jahren gelebt hat. Maia taucht in das Leben von früher ein, und fängt allmählich an, was die Geschichte mit ihr zu tun hat.
Die sieben Schwestern wurden mir von einer Arbeitskollegin empfohlen, und was soll ich sagen: Ich habe eine neue Sucht-Reihe. Bereits nach einem Tag hatte ich das komplette Buch gelesen und mich gefreut, dass es von der Reihe noch viele Bände gibt. Das Buch ist immer wieder gespickt mit Zeitsprüngen, was sehr eindrücklich und detailgetreu ist. – Janine
Die sieben Schwestern, Lucinda Riley, Goldmann Verlag, 978-3-442-47971-9
Die sieben Schwestern: Die Sturmschwester – Lucinda Riley
Nach dem Tod des Vaters der sieben Schwestern sind alle ins Grundlegendste erschüttert. Die Seglerin Ally, die zweite Schwester, die schon an riskanten Regattas mitgemacht hatte, reist zurück nach Genf. Ihr Vater hat ihr eine Biographie vererbt, die sich rund um den norwegischen Komponisten und dessen Muse Anna Landvik dreht. Von der Geschichte gepackt, reist sie in den Norden, wo sie den Violinisten Thom kennenlernt. Da er ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre Liebe zur Musik vielleicht doch einen Grund hat.
Der zweite Band der sieben Schwestern ist wieder fesseln und mit Geschichtssprüngen gespickt. Wiederrum ist die Geschichte sehr berührend und herzergreifend, was mich manchmal beim Lesen zum Weinen gebracht hat. Die Geschichte von Ally spielt zeitgleich wie die von Maia, weswegen man daher nichts von Maias Reise (oder nun einen Teil davon) mitbekommt. Die Autorin selbst rät auch, die Reihe nach der Reihenfolge der Schwestern zu lesen (vor allem, dass man nicht gespoilert wird). Ich freue mich auf die weiteren Teile. – Janine
Die sieben Schwestern, Die Sturmschwester, Lucinda Riley, Goldmann Verlag, 978-3-442-31395-2