Während Trump den Klimawandel als Humbug und erfundene Gute-Nacht-Geschichte betitelt, hat eine kleine schweizerische Stadt den Klimanotstand ausgerufen.

Trumps virale Aussage zum gegenwärtigen akuten Klimawandel

Schülerstreike bewirken etwas

Seit August 2018 streikt die 16-jährige Greta Thunberg jeden Freitag gegen den Klimawandel. Mit ihrer kleinen aber extremen Aktion hat sie tausend von Schüler und Schülerinnen auf der ganzen Welt angesteckt. Am 2. Februar gingen schweizweit in rund 13 Städten mehr als 60’000 junge Erwachsene auf die Strassen um auf den akuten Klimawandel aufmerksam zu machen. Obwohl einige die Schülerbewegung belächelten, konnten bereits mehrere Erfolge aufseiten der Streiker anerkannt werden.

Hier findest du weitere Informationen zu den Schülerstreiks.

Am Mittwoch hat der Grosse Rat in Basel nun als erste Schweizer Stadt den Klimanotstand ausgerufen. Rund 2/3 haben für die sogenannte Resolution gestimmt, mitunterzeichnende stammten aus der linken sowie auch rechten Kammer. Trotzdem sind sich insbesondere die liberalen Parteien einig, dass Worte nichts gegen das stets wachsende Klima bezwecken. Taten seien gefragt. Nichtsdestotrotz ist der Ausruf des Klimanotstandes ein erster Schritt zur aktiven Bekämpfung des Klimawandels. Nebst einigen Änderungen unter anderem der Änderung von «Klimanotstand» zu «Climate Emergency» wurde die Resolution mit einem deutlichen zweidrittel mehr angenommen.

«Ich wüsste nicht, wer in diesem Saal den Klimawandel leugnen will.» – FDP- Sprecher Stefan Mumenthaler

Dies stelle auch die SVP nicht infrage, trotzdem äussert sich die Volkspartei kritisch gegenüber den Bemühungen die Schüler und Schülerinnen ernst zu nehmen. Es sei jedoch fraglich, wie stark der Klimawandel tatsächlich von Menschenhand beeinflusst wird. Diese Hinweise werden jedoch von den anderen Parteien nicht gutgeheissen und stossen auf viel Unverständnis.

Junge Erwachsene gehen regelmässig weltweit für mehr Klimagerechtigkeit auf die Strassen.

Basel ist bloss eine von vielen

Nebst Basel haben bereits zuvor grosse Städte wie London und Vancouver den Klimanotstand ausgerufen. Nun fordern auch Zürcher Schüler und Schülerinnen den Rat dazu auf, Basels Vorzeigebeispiel zu folgen. Auch die Luzerner Schülerschaft wartet auf eine Reaktion der Zentralschweizer Regierung. Momentan wird eine Petition der Jungen Grünen gepusht, um Luzern zum Handeln aufzufordern.

Obwohl die Resolution des Basler Grossrats rechtlich nicht bindend ist, soll er als Leitfaden für folgende Taten genutzt werden. Ich persönlich bewundere die Jugend, die zum ersten Mal seit Jahrzehnten sich erhebt und Forderungen stellt. Dass Basel den jungen Erwachsenen Gehör erstattete, beweist, dass – trotz zahlreicher negativer Kommentare – nicht nur belächelt, sondern in ihren Taten unterstützt wird.

«Belächeln Sie die Schülerinnen und Schüler nicht, denn sie tun etwas fürs Klima, was wir von vielen hier nicht behaupten können», so Lea Steinle vom Gründen Bündnis.

Das Jahr 2019 steht definitiv im Zeichen des Wandels und aktiven Taten gegen den allgegenwärtig bedrohlichen Klimawandel.

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