Der Herbst ist in vollem Gange und mit ihm weht ein kühler Wind durch Bundesbern. Zwischen Erbschaftssteuer, EU-Verträgen, Ständemehr und Service-Citoyen wird ein wichtiger Pfeiler für die Citoyen langsam, aber sicher, in den Abgrund gefahren: die Bildung. Die Studiengebühren steigen, was schon Belastung genug ist. Nun sollen auch die 13 Wochen Ferien für Gymnasiasten gekürzt werden. Nicht etwa, weil man ganz offensichtlich mit allen Mitteln versucht, dass weniger Menschen studieren. So denken wir nicht! Nein, es sei nur fair, heisst es. Lehrlinge hätten ja auch nur fünf Wochen Zeit im Jahr, sich zu erholen. Aber auch das gilt nur, wenn sie nicht gerade im dritten Lehrjahr stecken, für die Berufsschule lernen, Prüfungen schreiben oder im Betrieb einspringen müssen.
Der Abend auf dem Winterthurer Kirchplatz ist noch warm, als feststeht: Altea holt beim Band-it 2025 den zweiten Platz. Eine junge Künstlerin, die R’n’B auf Mundart singt und damit genau das trifft, was ein gutes Live-Set ausmacht: Ehrlichkeit, Präsenz und Songs, die man nicht nur hört, sondern spürt.
Im Gespräch mit Tize-Redakteurin Olivia erzählt Altea, warum sie sich selbst für das Durchziehen dankbar ist, wie Musik ihr «Dafalgan» wurde, wieso sie bewusst Mundart wählt und weshalb sie lieber mit dem Flow geht, als starren Plänen hinterherrennt. Es geht um Unterstützung und Glaube. Dabei steht ein Satz über allem: «Alles kommt von Herzen.»
Der Sommer war spät dran. Doch als am Samstagabend das Licht über dem Winterthurer Kirchplatz weicher wurde, stimmte plötzlich alles: Die letzten Sonnenstrahlen tasteten sich über die Bühne und dann trat AMOS auf. Sechs Musiker:innen, die ihre Instrumente nicht nur spielen, sondern miteinander atmen. Mit Songs voller Melancholie, Groove und überraschender Klarheit trugen sie das Publikum bis in die Dämmerung. Während der letzte Ton langsam verklang, war längst spürbar: Diese Band hatte nicht nur performt, sie hatte etwas hinterlassen!
So gewann AMOS das Band-it 2025.
Diesen Samstag, 9. August findet das grosse Band-it Finale an den Winterthurer Musikfestwochen statt. Das Band-it bietet aber nicht nur jungen Musiker:innen eine Bühne, sondern auch jenen, die gerne reden – und das am liebsten live vor Publikum. Wer sich schon immer mal auf einer grossen Bühne ausprobieren wollte, ist hier genau richtig. Leona, Darian und Grâce gehören zum diesjährigen Moderationsteam und erzählen im Interview, wie sie zum Band-it gekommen sind, was sie am Rampenlicht begeistert und was sie tun, wenn plötzlich etwas Ungeplantes passiert. Ein ehrlicher Einblick in Lampenfieber, Lernkurven und Lieblingsbeats.
Die wohl teuerste Bildungsoffensive seit der Erfindung des Dreisatzes: Studiengebühren sollen steigen. Nicht ein bisschen. Nein, gleich exponentiell! Heute zahlen Studierende durchschnittlich 1445 Franken pro Jahr an Studiengebühren. Bald soll das Studium doppelt so viel kosten. Willkommen in der Schweiz, wo das Studium bald so viel kostet wie ein durchschnittlicher (Vollzeit-Studenten-)Monatslohn – in Butter, nicht in Franken!
Denn in der Welt der Schweizer Politik, wo Entscheidungen oft so zäh sind wie kalte Butter auf einer frisch servierten Rösti, hat man endlich einen Weg gefunden, Studierende wirksam zu entlasten – durch zusätzliche Belastung. Genial. Der Bundesrat, beseelt vom Sparfieber, greift nun ausgerechnet jene an, die später einmal den Fachkräftemangel ausbaden sollen. Man nennt das „vorausschauende Politik“. Ich nenne es: Butterbrotdenken – viel Verpackung, wenig Nährwert.
Die Gewinner des letzten Band-it wurden direkt nach dem Finale von Tize abgefangen und zu ihrem Erfolg befragt. Mehr als ein halbes Jahr später wollte Tize erfahren, wie es mit «FiddleJammer» weitergeht und hatte die Gelegenheit, die Mitglieder Hayo Rebekah Lee, Salome Widmer und Elias Strebel zu interviewen.
Wer «FiddleJammer» nochmals am Ort des Geschehens sehen möchte, hat am diesjährigen Band-it Finale die Chance dazu: Sie werden nach der Rangverkündigung als Gastband auftreten. Hinter «FiddleJammer» steht ein kreatives Team aus neun jungen, musikalisch talentierten Köpfen, das die Musik aus aller Welt – insbesondere aus dem Balkan – mit ihren «Fiddles» neu interpretiert und so frischen Wind in die Schweizer Musikszene bringt.
Am 23.02.2025 ist es so weit: Deutschland wählt seine Volksvertreter für den Bundestag. Diese Wahl ist richtungsweisend, denn die politische Landschaft hat sich seit der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 deutlich verändert. Damals endete die von der Union geführte «Grosse Koalition» aus CDU/CSU und SPD. Die Sozialdemokraten unter Olaf Scholz bildeten gemeinsam mit den Grünen und der FDP die sogenannte «Ampel-Koalition». Doch dieses Bündnis hielt nicht bis zur heutigen Wahl: Im November letzten Jahres zerbrach die Ampel-Regierung, als Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Finanzminister Christian Lindner (FDP) entliess.
Ganz oben, über Nahrung, Sicherheit und Liebe, thront die Krone der menschlichen Existenz: das Finden des wahren Selbst – zumindest laut Maslow und seiner Bedürfnishierarchie. Doch in Zeiten von Instagram, TikTok und allem voran Algorithmen hat niemand Zeit dafür. «Warum selbst sein, wenn ich perfekt sein kann – Hauptsache die Reichweite stimmt!»
In der aktuellen Diskussion um die Reform des Medizinstudiums wird der Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) als Hindernis betrachtet. Politiker plädieren für dessen Aufhebung, um dem Mangel an einheimisch ausgebildeten Ärzten entgegenzuwirken. Doch die Idee, den Eignungstest einfach abzuschaffen, ist ein gefährliches Hirngespinst, das die eigentlichen Herausforderungen im Gesundheitssektor nur verschleiern würde.

In der Welt der Schweizer Politik, in der Entscheidungen oft so träge fallen wie schmelzende Butter auf warmer Rösti, wird mal wieder ein Sturm entfacht. Diesmal jedoch nicht nur wegen der ewigen Frage nach den Atomkraftwerken (AKW) und der Energiewende, sondern wegen eines ganz anderen Themas, das den Bundesrat in Wallung bringt: Butterkrisen, Bankenpleiten, ein drittes Geschlecht, die 10-Millionen-Schweiz und eine völlig ausser Kontrolle geratene Krankenkassenpolitik.