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Jana Leu

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«Ich wünscht es wär mir egal, was andre Leute über mich sagen. Ich wünscht es wär mir egal, ob die Welt untergeht oder nicht.»

Elen in «Egal»

Mit diesen Zeilen aus ihrem heute veröffentlichten Album «Blind über Rot» trifft die Berliner Sängerin Elen zumindest bei meiner Gefühlslage direkt ins Schwarze. Und damit hat sie einen entscheidenden Faktor, der sie von der Popwelle abheben lässt: Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und authentische Worte, die Zuhörer*innen berühren.

Vor rund einer Woche kam der Alltag in der Schweiz zum Stillstand. Wo zuvor zahlreiche Menschen ein und aus gingen, Orte die für begnadete Sportler*innen Ort des Begehrens waren und Pärke, die in der Frühlingssonne meist zum Ort für üppige Picknicke mutierten, sind wie ausgestorben. Die Strassen sind leer. Vereinzelt sieht man Einzelpersonen oder Pärchen spazieren, mit angemessenen Abstand zu Wegkreuzern. Auf ein Schwätzchen wird verzichtet, zu gross das Risiko sich anzustecken. Das Covid-19 Virus ist omnipräsent.

Tomssonic ist jung und will im August am Musikwettbewerb «Band-it» die Jury von ihrem Talent überzeugen. Die Band besteht aus den vier Jungs Elias Steffen (Gesang, Gitarre, Songwriter) Fabian Bürgler (Gitarre, Backvocals), Michael Bürgler (Bass) und Till Tenbrock (Schlagzeug). Sie wohnen alle in Richterswil ZH und gehören mit ihren 14 bis 18 Jahren zu einer der jüngsten Bands am diesjährigen Band-it.

Woher die Jungs kommen und wie sie sich auf das Band-it vorbereiten, hat der Leadsänger Elias Steffen im Interview mit tize.ch erzählt.

Das sonst tiefblaue Wasser schimmert rot. Schaulustige Touristen knipsen emsig neue Leserreporter-Fotos. Einige ekeln sich. Wenden sich ab und sind doch fasziniert von der blutigen Tradition. Während sie sich nach diesem schaurigen Erlebnis dem Genuss eines Stücks Grindwalspecks widersetzen, kaufen sie sich ein günstiges Stück Rinderfilet oder Schweinshaxe. Lecker. Kein Blut ist zu sehen. Keine leeren Blicke. Kein unmoralisches Verhalten. Dann hetzen sie gegen die Tradition der Waljagdnationen und schreiben böse Kommentare an Japans Regierung.

Wenn ich auf Instagram nach #vanlife suche, finde ich mehr als 2 Millionen Beiträge und somit das perfekte Aussteigerleben. Losfahren – ungezwungen und unbeschwert. Die Busse, Vans oder ganz schön Deutsch «Bullis» sind Küche, Wohn- und Schlafzimmer in einem. Ob mit dem weltberühmten T1 VW aus den 60ern oder einem modern umgebauten Laster, im Laufe des gegenwärtigen Nomaden Trends, wurde bereits alles in ein schickes mobiles zu Hause umgebaut. Aber was finden wir und fanden unsere Eltern bereits so toll daran? Und ist es tatsächlich so befreiend, wie es tausend Social Media Kanäle proklamieren?