Lebensmittel, Kosmetik, Medikamente und Trinkwasser – überall steckt Aluminium drin. Aluminium komplett zu vermeiden, wird also schon einmal schwierig. Doch ist Aluminium wirklich so schädlich, wie immer alle sagen oder wie viel kann unser Körper problemlos vertragen?
Wo kommt Aluminium eigentlich her?
Aluminium kommt aus der Erdkruste und ist neben Sauerstoff und Silizium das dritthäufigste Element, welches dort entsteht. Durch die Erde gelangt es auf natürlichem Weg ins Grundwasser. Davon gelang aber glücklicherweise nur ein sehr geringer Teil in unser Leitungswasser.
Aluminium ist generell in fast allen natürlichen Lebensmitteln enthalten, der Anteil ist allerdings so gering, dass dies keine grosse Gefahr für unseren Körper darstellt. Zudem wird der grösste Teil sowieso über unseren Magen-Darm-Trakt wieder aus den Körper befördert. Darüber müssen wir uns also schon einmal weniger Sorgen machen.
Wie kommt es nun in unseren Körper?
Am meisten Aluminium ist in unseren Kosmetika zu finden. Vor allem in den sogenannten Antitranspiranten. Diese Deos wirken zwar hauptsächlich äusserlich aber bei täglicher Anwendung gelangt trotzdem ein grosser Teil in unseren Körper. Ebenfalls nehmen wir das Metall über Zahnpasta, Sonnencreme und Make Up zu uns. Auch in Medikamenten ist Aluminum teilweise als Füllstoff enthalten.
Wie viel ist in Ordnung?
Die tolerierbare Grenze liegt laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bei einer Aufnahmemenge von 1 Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche. Das heisst beispielsweise bei einer 60kg schweren Person etwa 8,6 Mikrogramm pro Tag. Die meisten Menschen nehmen allerdings deutlich mehr zu sich.
Was kannst du machen um deine Aluminium Aufnahme zu senken ?
- Vermeide es, Fleisch oder Gemüse in Aluschalen zu grillen oder zu garen.
- Kaufe Getränke besser in Glasflaschen als in Dosen.
- Transportiere dein Essen nicht in Alufolie, nutze lieber Butterbrotpapier oder kaufe dir coole Behälter aus Glas, Edelstahl oder Kunststoff (Achtung! bitte nur BPA-frei).
- Werfe bei deinem nächsten Deo- oder Lippenstiftkauf einen kurzen Blick auf die Inhaltsstoffe und entscheide dich für die aluminiumfreie Variante. Kaum etwas falsch machen kann man übrigens bei Naturkosmetik 🙂 .